Digitale Ausstellung: Wettbewerb "Museum Schloss Falkenlust"
Am Dienstag, den 14.12.2021 hat eine 5-köpfige Jury aus externen Architekten*innen, Beratern*innen für Architektur, Szenografie und Innenraumgestaltung, Vertreter*innen des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg unter Vorsitz von Herrn Heiner Farwick aus Ahaus die Preisträger*innen des Wettbewerbs "Museum Schloss Falkenlust“ gekürt, der vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen ausgelobt worden war.
Die Aufgabe war die Neueinrichtung der Dauerausstellung im Nebengebäude von Schloss Falkenlust. Für das zukünftig geplante neue Erleben des Welterbes Schlösser Brühl soll eine Ausstellung zum Themenschwerpunkt der Falkenjagd neu errichtet werden. Zusätzlich soll auch die Historie des Jagdschlosses so wie die Themen Chinamode und Exotismus, welche sich auch im Hauptgebäude des Schlosses wiederfinden, aufgegriffen werden.
Die geplante Dauerausstellung soll die Besucherinnen und Besucher emotional und sinnlich in die Welt des „galanten Zeitalters“ führen und Schloss Falkenlust verständlich und lesbar machen. Dabei soll sie für eine möglichst große Bandbreite von Zielgruppen attraktiv werden: regional bis touristisch, wenig belesen bis special-interested, jung bis alt.
Den ersten Preis des Wettbewerbs für Ausstellungsgestaltung und Szenografie sprach das Preisgericht einstimmig dem Berliner Büro stories within architecture GmbH zu.
Auszug aus dem Protokoll des Preisgerichtes zur Arbeit des ersten Preisträgers: „Die Idee des Lustspiels in 3 Akten auf separaten Bühnen lässt zu, dass Zeitzeug*innen lebendige Einblicke in die Vergangenheit geben. Aus der inhaltlichen Idee wurde ein Modul entwickelt, dass eine vielfältige, flexible Umsetzung ermöglicht. Der Entwurf lässt daher auch für den Betreiber unterschiedlichste Nutzungsmöglichkeiten, Erweiterungen und Veränderungen, im entwickelten System, für die Zukunft, zu.
[…]
Insgesamt empfand die Jury den Entwurf als in sich stimmig, baulich gut umsetzbar.“
Auf den zweiten Platz wählte die Jury eine Arbeit des Büros Nowakteufelknyrim Design GmbH aus Düsseldorf.
Eine Anerkennung wurde der, aus Berliner Büros bestehenden Arbeitsgemeinschaft Tatwerk UG mit Bergzwo GmbH, mit finke.media GmbH zugesprochen.
In der ganztägigen Sitzung des Preisgerichts wurden die neun Entwürfe intensiv vorgestellt, analysiert und diskutiert. Sie waren in einem anonymisierten Verfahren durch die Wettbewerbskoordination, compar -strategien für architektur und städtebau-, nach den Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW 2013) vorgeprüft und vorgestellt worden.
Der Ablauf der Preisgerichtssitzung sowie die Beteiligten und die Beurteilungstexte können dem beigefügten Protokoll der Preisgerichtssitzung [download] entnommen werden.
Zur digitalen Ausstellung: