Digitale Ausstellung: Architekten-Wettbewerb "Neubau von 100 Wohneinheiten [Nordhorn]"

Am Mittwoch, den 17.06.2020 hat eine 11-köpfige Jury aus externen Architekten, der Stadt Nordhorn sowie Vertretern der GEWO – Gesellschaft für Wohnen und Bauen mbH unter Vorsitz von Herrn Prof. Dr.-Ing. Volker Droste aus Oldenburg die Preisträger eines Architektenwettbewerbs gekürt.

Auslober ist die GEWO – Gesellschaft für Wohnen und Bauen mbH.

Die an die Architekten formulierte Aufgabe beschreibt den Neubau von 100 Wohneinheiten unter der Maßgabe einer wirtschaftlichen Ausnutzung des Grundstücks an der Friedrich-Ebert-Straße in Nordhorn.

Das zur Verfügung stehende Grundstück liegt in zentraler Lage und umfasst ca. 9.650 m². Die unmittelbare Umgebung ist hauptsächlich durch die evangelisch reformierte, denkmalgeschützte Kirche mit Gemeindehaus im Süd-Osten, Einkaufsmöglichkeiten zur Nahversorgung im Nord-Westen sowie Wohnbebauung geprägt. Auf dem zu überplanenden Gelände wurde das ehemalige Schulgebäude bereits zu einem Wohngebäude mit 31 Einheiten umgenutzt und steht dem Wohnungsmarkt seit dem 01.04.2016 zur Verfügung.
2018 gelang der GEWO mit dem Umbau des unmittelbar an das ehemalige Schulgebäude angrenzende Pavillon ein gelungenes Angebot einer zweizügigen Kindertageseinrichtung. Die Turnhalle sowie die ehemals gewerblich genutzten Gewerbebauten auf dem u.g. angrenzenden Grundstück sollen zurück gebaut werden.

Realisiert werden soll ein Mix aus attraktiven 2 - 3-Zimmer Wohnungen (Zielgruppen: Senioren, Singles, Alleinerziehende, Paare) inkl. der dafür nachzuweisenden Stellplätze. Die Wohnungs- und Zimmergrößen orientieren sich an den verpflichtenden Vorgaben der Förderprogramme des preisgebundenen Wohnraumes, denn es ist beabsichtigt, Teile des Gesamtprojektes öffentlich zu fördern.

Hierzu wurden 5 Architekturbüros per Direktansprache gebeten, sich der Aufgabe zu stellen. Ergänzt wurde der Teilnehmerkreis durch 10 weitere Büros, die im Zuge eines europaweitem Bewerbungsverfahren ausgelost wurden. Die somit insgesamt 15 Teilnehmer hatten in einem anonymen Verfahren, bei einer Bearbeitungszeit von 14 Wochen, ein Konzept für die Umsetzung der Aufgabe zu entwickeln.

Die eingereichten Entwürfe wurden durch die Wettbewerbskoordination, comp|ar -strategien für architektur und städtebau-, nach den Regeln für die Auslobung von Wettbewerben (RPW 2013) vorgeprüft und dem Preisgericht vorgestellt.

Die Jury hat sich mit den 13 fristgerecht eingereichten Arbeiten in lebendigen Diskussionen intensiv auseinandergesetzt. In drei Rundgängen reduzierte das Gremium die Gesamtauswahl um die Arbeiten mit der stärksten Abweichung von der Zielstellung. Und näherte sich auf diesem Weg den besten Entwürfen.

Nach dem zweiten Entscheidungsdurchlauf wurden die verbliebenen Arbeiten entsprechend den Beurteilungskriterien schriftlich beurteilt. Aufgrund dieser Beurteilung konnte die Fachjury einstimmig zwei Preise sowie eine Anerkennung vergeben.

Die Juryentscheidung stellt sich im Einzelnen wie folgt dar:

1. Preis - Gebäudeplanung: Schamp & Schmalöer Architekten Stadtplaner PartGmbB, Dortmund | Freianlagenplanung: Landschaft planen + bauen NRW GmbH, Dortmund (Arbeit 1006)
2. Preis - Gebäudeplanung: Ahrens Grabenhorst Architekten Stadtplaner BDA, Hannover | Freianlagenplanung: nsp Christoph Schonhoff Landschaftsarchitekten Stadtplaner, Hannover (Arbeit 1002)
Anerkennung - Gebäudeplanung: Fritzen + Müller-Giebeler Architekten GmbH, Münster | Freianlagenplanung: nts Ingenieurgesellschaft mbH, Münster (Arbeit 1012)

Der Ablauf der Preisgerichtssitzung sowie die Beteiligten und die Beurteilungstexte können dem beigefügten Protokoll der Preisgerichtssitzung entnommen werden.

Zur digitalen Ausstellung:

Das Blätterdokument der digitalen Ausstellung liefert einen schnellen Eindruck der eingereichten Wettbewerbsarbeiten. Mit der Download-Funktion können die Seiten der digitalen Ausstellung einzeln in höherer Auflösung abgerufen werden.